2008-11-13 Französische Freundschaft wächst

Delegation aus Partnerstadt in Burgund besuchte Rengsdorf - Städtepartner-schaft seit drei Jahren

Eine Gruppe aus der französischen Partnerstadt Saint-Pierre-le-Moûtier besuchte ein Wochenende lang Rengsdorf. Auf Einladung des Freundeskreises kamen 30 Freunde und erwiderten damit den Rengsdorfer Besuch in der burgundischen Kleinstadt vom Mai. Seit dem Abschluss der Partnerschaft vor erst drei Jahren haben sich inzwischen richtige Freundschaften entwickelt. Alle Gäste waren privat in Familien des Rengsdorfer Freundeskreises untergebracht.

Der erste Abend klang nach der Begrüßung von Bürgermeister Karlheinz Kleinmann und dem Vorsitzenden Günter Ballmann sowie Dankesworten von François Clostre nach einem gemeinsamen Abendessen und einer Dia-Show aus.

Partnerschaft lebt von gemeinsamen Erlebnissen. Am Samstagmorgen fuhr die Gruppe dann gemeinsam mit Bus und einigen Privatfahrzeugen nach Bonn, um die ehemalige Hauptstadt zu erkunden. Nach einem Bummel durch das Zentrum der Stadt standen der Besuch der Münsterkirche und des Geburtshauses von Beethoven mit Museum auf dem Programm. Einige schafften es sogar noch, sich im ehemaligen Regierungsviertel umzusehen. Am Nachmittag versammelten sich alle im Haus der Deutschen Geschichte, um dort an einer Führung in französischer Sprache teilzunehmen. Die Gäste zeigten sich sehr beeindruckt und bewegt von dem, was dieses Museum zu zeigen hat, unter anderem über die ersten Tagen nach dem letzten Krieg, über die Überwindung des Feindbildes bis hin zur Freundschaft mit Frankreich und seiner Bevölkerung sowie über die Teilung Deutschlands und die Wiedervereinigung. Der Tag klang auf einem Leutesdorfer Weingut mit einem kleinen klassischen Konzert mit Julia Keuter am Klavier bei Döppekoche, Zwiebelkuchen und einer kleinen Weinprobe in gemütlicher Runde aus.

Der Sonntag stand zur freien Verfügung. Einige besuchten Koblenz mit seinen Rheinanlagen und Deutschem Eck, Neuwied mit seiner Deichanlage, Maria Laach, Burg Eltz und Bad Ems, andere fuhren Rhein und Mosel entlang oder erkundeten die Ahr, andere wiederum schauten sich ganz einfach in Rengsdorf um.

Am Montagmorgen hieß es an der Feuerwehr Rengsdorfs Abschied nehmen mit dem Versprechen, sich spätestens im Mai anlässlich des Marktes wiederzutreffen.

Günter Ballmann

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